Der Herbst ist doch eine wunderbare Jahreszeit! Alles leuchtet rotgold: die Blätter an den Bäumen, die überreifen Äpfel und Birnen, die Sonne, wenn sie es schafft sich durch die dichte Wolkendecke zu drängen. Die Luft wird frischer und kühler, und der erste Wind rüttelt an dem Herbstlaub. Die Kastanien werden dick und prall und sollte es das Wetter besonders nass und kalt meinen, so macht man zuhause Kerzen an und vergräbt sich in ein gutes Buch.

Natürlich macht das Essen nach einem Herbstsparziergang doppelt so viel Spaß und mit Kürbis, Maronen und Co. hat  das herbstliche Füllhorn einiges zu bieten!

Auch im Garten hängt noch so manches am Baum oder wartet noch geduldig unter der Erde auf seinen großen Auftritt! Ich versuche schon seit Jahren einen Igel in meinen Garten zu locken, doch leider ohne Erfolg. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt, auch dieses Jahr!

Genießt diese schöne Jahreszeit in vollen Zügen, sammelt Kastanien, lasst einen Drachen steigen, hüpft mal wieder wie ein verschmitztes Kind in eine Regenpfütze und vor allem ehrt den Herbst in dem ihr Rote Beete und Pastinake, Pilz und Kürbis, Marone und Pfifferling fröhlich in Topf und Pfanne ihre Aromen entfalten lasst!

 

 

Zwetschgen - Birnen - Tarte

Für den Mürbeteig:

 

  • 350g Mehl
  • 140g kalte Butter
  • 70g Zucker
  • 90ml Wasser
  • Salz

Für die Füllung:

 

  • 400g Zwetschgen
  • 300g Birnen
  • 120g Zucker
  • 2 Päckchen Vanillezucker
  • 30g Speisestärke
  • Zimt
  • 1 Eigelb
  • 2 EL Milch

 

Backofen auf 200 Grad vorheizen und eine  Tarteform mit 28cm Durchmesser einfetten.

Für den Mürbeteig alle Zutaten zügig zu einem kompakten Teig verkneten.

2/3 des Teiges in die vorbereitete Tarteform drücken und den Boden mir einer Gabel mehrfach einstechen. Restlichen Teig in Folie packen und in den Kühlschrank legen.

 

 

Zwetschgen und Birnen waschen, entkernen und in kleine Stücke schneiden.

Das Obst zusammen mit Zucker, Vanillezucker, Zimt und Speisestärke in einer Schüssel gut vermischen und auf den vorbereiteten Boden der Tarteform geben.

Den restlichen Teig aus dem Kühlschrank nehmen und auf einer bemehlten Arbeitsplatte zu einem dünnen Rechteck ausrollen. Streifen ausschneiden und als Gitter auf die Tarteform legen.

Eigelb mit Milch verquirlen und das Gitter damit bestreichen.

Die Tarte ca. eine halbe Stunde backen.

 


Kürbispüree mit Bolognese - Sauce und Parmesan

  • 1 Hokkaidokürbis
  • 500g gehackte Tomaten
  • 600g Hackfleisch
  • 2 EL Öl
  • 4 EL Butter
  • 2 Karotten
  • 4 EL Tomatenmark
  • 1 Zwiebel
  • Salz/Pfeffer

Den Kürbis halbieren, die Kerne entfernen und ihn dann in kleine Stücke schneiden. In kochendem Salzwasser 15 Minuten kochen lassen. Karotten waschen, schälen und grob raspeln. Die Zwiebel schälen und würfeln.

Das Öl in einem Topf erhitzen und das Hackfleisch scharf anbraten. Zwiebeln und Karotten zugeben und mit anbraten. Mit Salz, Pfeffer und Tomatenmark würzen. Zuletzt mit den gehackten Tomaten und 100ml Wasser ablöschen und bei mittlerer Hitze eine halbe Stunde einkochen lassen.

Den Kürbis mit einer Kelle entnehmen und abtropfen lassen. Mit der Butter zusammen pürieren und evtl. etwas von dem Kochwasser dazugeben, wenn die Masse nicht cremig genug ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Püree mit der Bolognesesauce servieren.

 

 

Zwiebelkuchen mit Speck

  • 800g Gemüsezwiebeln
  • 100ml Weißwein
  • 2 EL Butter
  • 1 Packung fertiger Hefeteig aus dem Kühlregal
  • 250g Schmand
  • 100g durchwachsener Speck
  • 100g geriebener Käse
  • 4 Eier
  • Muskat
  • Salz/Pfeffer
  • Zucker

Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Die Zwiebeln schälen, halbieren und dann klein schneiden. In einem Topf die Butter schmelzen, Zwiebeln hineingeben und glasig braten. Dann den Weißwein hinzugeben und so lange köcheln lassen bis die Flüssigkeit verkocht ist. Zuletzt mit Salz, Pfeffer und Zucker würzen.

Die Eier verquirlen und mit dem Schmand glatt rühren. Die Masse mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

Den Speck in Würfel schneiden und in einer Pfanne ohne zusätzliches Fett knusprig braten. 

Den Hefeteig auf einem Backblech ausbreiten und an den Seiten einen kleinen Rand formen. Die Zwiebelmasse daraufgeben, ebenfalls die Speckwürfel und zuletzt die Ei - Schmand - Masse darauf gießen. Den geriebenen Käse über den Kuchen streuen und auf mittlerer Schiene ca. 40 Minuten goldgelb backen.

 

Honig - Mohn - Kuchen

  • 300g Hokkaido - Kürbis
  • 150g weiche Butter
  • 100g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 8 EL Honig
  • 3 Eier
  • 200g Mehl
  • 2 TL Backpulver
  • 30g Mohn
  • 75g Vollmilchjoghurt
  • ( Orangefarbene Kuvertüre) ist kein Muss, eine normale Zuckergussglasur tut es auch, aber ich mag das herbstliche Orange!

Den Kürbis würfeln, auf ein Backblech verteilen und bei 200 Grad eine halbe Stunde garen, bis er weich ist, dann herausnehmen, abkühlen lassen und mit einer Gabel zerdrücken.

Butter, Zucker und Salz in einer Küchenmaschine cremig rühren und nach und nach den Honig, Joghurt, die Eier und den Mohn dazugeben. Mehl mit Backpulver vermengen und ebenfalls dazugeben. Zum Schluss den Kürbis untermengen.

Den Teig in eine gefettete Kastenform geben und bei 150 Grad Umluft eine Stunde backen.

Den Kuchen abkühlen lassen. In der Zwischenzeit die Kuvertüre schmelzen lassen. Den Kuchen aus der Form stürzen und den Kuchen rundum mit der Kuvertüre bestreichen. Wer mag, kann noch etwas Mohn obenauf geben.

 

 

Waldpilz - Schmelzkäsesuppe

  • 500g gemischte Pilze
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • Salz/Pfeffer/Muskat
  • 2 EL Butter
  • 100ml Weißwein
  • 4 Ecken Schmelzkäse
  • 500ml Gemüsebrühe
  • 100ml Schlagsahne
  • 6 Scheiben Frühstücksspeck
  • 2 EL Petersilie


Die Zwiebel und den Knoblauch schälen, beides klein würfeln. Die Pilze putzen und in Scheiben schneiden. Die Butter in einem großen Topf zerlassen und die Zwiebel mit dem Knoblauch glasig anbraten.

Die Pilze mit in die Pfanne gebenund ebenfalls kurz mit anbraten. Ein paar Pilze als Einlage zur Seite legen. Mit dem Wein und der Brühe ablöschen und bei mittlerer Hitze ca. 20 Minuten köcheln lassen. Danach die Sahne angießen, den Schmelzkäse unterrühren und die Suppe pürieren und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

 

 

Den Speck in schmale Streifen schneiden und in einer Pfanne in heißem Öl knusprig braten. Die übrigen Pilze zugeben und für 1-2 Minuten farblos schwitzen. Die Suppe mit der Speck-Pilz-Mischung anrichten und mit Petersilie bestreuen.


Semmelknödel auf Rahm - Pfifferlingen

Für die Semmelknödel:

  • 200 g altbackenes Brot
  • 180 ml warme Milch
  • 2 Eier
  • Salz, Pfeffer & Muskatnuss
  • 2 EL gehackte glatte Petersilie

Für die Sauce:

 

  • 250 g Pfifferlinge
  • 1-2 kleine Schalotten
  • 2 EL Butter
  • 1 Schuss Weißwein
  • 50 ml Gemüsebrühe
  • 200 ml flüssige Sahne
  • 1-2 EL Crème fraîche
  • Salz, Pfeffer & Muskatnuss


 

 

 

Das Brot in sehr dünne Scheiben schneiden und in eine Schüssel geben. Die Milch erwärmen, mit den Eiern verquirlen und kräftig mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Die Eiermilch über das Brot gießen und alles mit den Händen gut durchkneten. Die Schüssel mit Frischhaltefolie abdecken und die Knödelmasse etwa 20 Minuten ziehen lassen.

Die Pfifferlinge putzen und von Erde und Sand befreien.

Schalotten sehr fein würfeln. Die Butter in einer Pfanne erhitzen und Pilze und Schalotten darin anbraten. Mit Weißwein ablöschen und etwas einkochen lassen.Gemüsebrühe, Sahne und Crème fraîche zugeben. Alles bei schwacher Hitze etwa 15 Minuten köcheln, bis die Pilze weich sind und die Soße schön cremig ist.

Währenddessen die Knödel formen, das geht am besten mit feuchten Händen und diese in siedendem Salzwasser (Wasser darf nicht kochen!) gar ziehen lassen. Sobald die Knödel an die Oberfläche kommen, sind sie gar, das dauert je nach Größe der Knödel ca. 10-15 Minuten.Knödel mit einer Schaumkelle aus dem Topf heben und auf Tellern anrichten. Die Rahmpfifferlinge noch einmal kräftig mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken und mit den Knödeln servieren.

 

 

Zwetschendatschi

  • 1/2 Würfel Hefe
  • 230 g Zucker
  • 75ml Milch
  • 310g Margarine
  • 625g Mehl
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei
  • 200g Sahne
  • 2 Kg Zwetschen
  • 3 EL Amaretto
  • Zimt
  • 100g gemahlene Mandeln

Die Hefe zerbröseln und mit 1 TL Zucker in lauwarmer Milch auflösen und ca. 10 Minuten stehen lassen, bis die Hefe Blasen bildet.

60g Margarine zergehen lassen, mit 375g Mehl, 70g Zucker, Salz, Ei und der Sahne in eine Rührschüssel geben. Die Hefemilch zugeben und mit dem Knethaken zu einem glatten Teig verarbeiten. Anschließend zugedeckt an einem warmen Ort eine halbe Stunde gehen lassen.

 

Die Zwetschen waschen, halbieren, entsteinen und in Amaretto und dem Zimt eine halbe Stunde marinieren lassen.

Dann den Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und die Zwetschen darauf verteilen.

Restliches Mehl, restlichen Zucker, Mandeln und restliche Margarine mit einer Gabel zu Streuseln verarbeiten und über die Zwetschen verteilen. Ich gebe auch gerne noch ein wenig Honig darüber.

Im Backofen bei 220 Grad 30 Minuten backen.


Igelkekse

  • 200g weiche Butter
  • 300g Mehl
  • 100g Zucker
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Ei
  • 1 Päckchen Vanillezucker

         Für die Verzierung:

  • Schokoglasur
  • Schokostreusel

Alle Zutaten zu einem Mürbeteig verkneten, in Folie einwickeln und eine Stunde kalt stellen. Danach nochmal auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche gut durchkneten, bis er schön geschmeidig ist. Dann trennt man vom Teig kleine Kugeln ab, drückt sie etwas platt und macht eine Igelform daraus. Die Igel kommen auf ein Blech und bei 180 Grad ca. 10 Minuten in den Ofen. 

Während die fertigen Igel auskühlen, die Schokoglasur im warmen Wasserbad schmelzen lassen und die Schokostreusel bereit stellen.

Die ausgekühlten Igel mit dem Hinterteil in die Glasur tauchen und mit Schokostreusel als Stacheln bestreuen. Dann nochmal vorne die Schnauze kurz eindippen und mit einem Zahnstocher Klekse als Augen auftupfen.

 

Kürbiseichhörnchen

  • 350g Mehl
  • 1 Päckchen Trockenbackhefe
  • Eine Prise Salz
  • 50g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 50g weiche Butter
  • 2 Eier
  • 350g Hokkaidokürbis
  • Pekanüsse (für die Augen)

Kürbis in grobe Stücke schneiden und mit etwas Wasser in einem Topf ca. 10 Minuten weich kochen. Anschließend pürieren und erkalten lassen.

Für den Hefeteig Mehl mit Hefe vermengen und alle anderen Zutaten mit in die Schüssel geben. Alles mit einem Knethaken gut verrühren und den Teig an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich der Teig verdoppelt hat.Ein Backblech mit Backpapier belegen und den Teig auf einer bemehlten Fläche nochmal gut durchkneten.

 

 

 Den Teig dann in 6 gleich große Stücke teilen. Diese Teile dann nochmals teilen und aus der einen Hälfte eine Schnecke formen. Die andere Hälfte nochmals teilen und daraus Kopf und Schwanz formen. Mit einer Schere macht man die Zacken in Schwanz und Ohren und die Pekanüsse werden zerbrochen und als Augen genutzt.

Die fertigen Eichhörnchen nochmals an einem warmen Ort gehen lassen, bis sie sich vergrößert haben und dann bei ca. 200 Grad 15 Minuten im Ofen backen.